Pumpen

Bohrlochwellenpumpe

Bohrlochwellenpumpen können in Brunnen installiert werden. Der Pumpenkörper ist dabei stets im Fördermedium eingetaucht, während der Antriebskopf oberflächig installiert wird. Beide Teile sind über eine mittig durch das Steigrohr verlaufende Welle miteinander verbunden.

Dadurch ist es möglich, eine recht große Pumpe in einen vergleichsweise kleinen Brunnen einzubauen, da das Wasser nicht am größeren Unterwassermotor vorbeiströmen muss. Bei Einsatz im Brunnen können diese Pumpen in Standardausführung Grundwasserschichten bis zu einer Tiefe von 120 Metern erreichen, während Sonderausführungen bis zu Tiefen von über 250 Metern eingesetzt werden können.

Unterwasserpumpe

Unterwasserpumpen sind speziell konzipiert, um Wasser aus großer Tiefe, je nach Modell aus weit über 50 Metern, zu fördern. Sie sind so konzipiert, dass sie in enge Bohrlöcher eingesetzt werden können.  Eine weitere Besonderheit sind die Elektromotoren. Die Motoren haben, im Gegensatz zu handelsüblichen Normmotoren, eine schlanke Bauform und werden nicht durch Luft, sondern durch das umgebende Grundwasser gekühlt. Auch sind diese Motoren Innen mit Wasser gefüllt und die Motorwicklung ist wasserfest ausgeführt. Durch eine Membran ist der Motor druckausgeglichen. So kann ein Unterwassermotor auch in sehr großen Wassertiefen bei entsprechend hohen Außendrücken eingesetzt werden.

Schlepperpumpe

Diese Pumpen eignen sich für die Nutzung an Schleppern. Die Mobilität und die einfache Bedienung machen die Pumpen ideal für den Betrieb Ihres beweglichen Beregnungssystemen. Der große Leistungsbereich dieser Pumpen deckt fast alle Anwendungen ab, sofern die entsprechenden Leistungen vom Schlepper erbracht werden.

Kreiselpumpe

Die Kreiselpumpe ist die weltweit am häufigsten eingesetzte Pumpe. Sie arbeitet nach dem Strömungsprinzip und saugt Wasser an. Das Wasser gelangt über das Saugrohr in die Kreiselpumpe, kommt in das rotierende Pumpenrad und wird dann auf einer Spiralbahn nach außen getragen. Da die Kreiselpumpe einfach, aber dennoch robust aufgebaut ist, ist sie nicht sonderlich anfällig für Schäden und ausgesprochen langlebig.

Abwasserpumpen

Abwasserpumpen dienen der Förderung von ungereinigtem Abwasser und Regenwasser. Aufgrund ihrer Bauweise sind Tauchpumpen für Abwasser und Regenwasser für die stationäre Nassaufstellung in Schächten geeignet. Für die Unterwasseraufstellung mit automatischen Kupplungssystemen werden die Pumpen über Führungsrohre eingebaut. Das automatische Kupplungssystem erleichtert die Wartung, Reparatur und das Auswechseln der Abwasserpumpen.

Schmutzwasserpumpen sind in der Lage, auch grob verunreinigtes Wasser mit hohem Feststoffanteil wie Steinen, Geröll und Ähnlichem zu fördern.

Dafür werden besondere Laufradformen verwendet. Von entscheidender Bedeutung sind in der Abwassertechnik die Form der Laufräder. Je nach Einsatz der Abwasserpumpe werden Verschiedene
Laufräder eingesetzt. Dabei ist besonders in der Abwassertechnik abzuwägen zwischen einem hohen Wirkungsgrad und einem verstopfungsfreiem Betrieb der Hydraulik. Dies hängt maßgeblich mit der Form des Laufrades zusammen. Kleinere Pumpen haben meistens ein Freistromrad, da dies am wenigsten störanfällig ist und einen großen freien Durchgang für die Feststoffe bietet.

Der Antrieb erfolgt in der Regel durch einen Elektromotor, je nach Anwendungsfall aber auch mittels eines Verbrennungsmotors erfolgen.

Eingesetzt wird dieser Pumpentyp etwa im Tiefbau zum Auspumpen von Baugruben, im Hochwasserschutz und in der Katastrophenhilfe, zur Bewässerung in Landwirtschaft und in der Landschaftsarchitektur zur Befüllung von künstlichen Wasseranlagen.